Sie haben in StarMoney Business die Möglichkeit, Zahlungen mit zwei Unterschriften zu autorisieren. Voraussetzung hierfür ist, dass Ihr Kreditinstitut dieses technisch unterstützt und für Ihre Konten freigeschaltet hat.
Sind die Voraussetzungen erfüllt, gehen Sie bei der Einrichtung des Kontos und der weiteren Unterschriftsberechtigten bitte wie im folgenden beschrieben vor.
In diesem Artikel beziehen wir uns auf die Einrichtung mit dem PIN/TAN-Verfahren. Die Vorgehensweise per HBCI-Chipkarte und HBCI-Sicherheitsdatei sind jedoch identisch.
Hinweis: Die Konfiguration steht Ihnen in StarMoney Business nur unter der Rolle „Administrator“ zur Verfügung.
Hinweis: Eine zweite Unterschrift kann nur über das identische Sicherheitsmedium durchgeführt werden. Die Kombination z. B. „PIN/TAN“ und „HBCI-Chipkarte“ ist nicht möglich.
Inhalt
1. Aktivierung der zweiten Unterschrift im Konto für die Teilnehmer
2. Zahlungen ausführen und signieren
3. Zusammengefasste Hinweise zur Verwendung der zweiten Unterschrift
1. Aktivierung der zweiten Unterschrift im Konto für die Teilnehmer
Klicken Sie in der „Kontenliste“ das betreffende Konto doppelt. Alternativ markieren Sie das Konto und klicken in der oberen Toolbox auf den Button „Details“.
Wechseln Sie auf die Karteikarte „HBCI-PIN/TAN“ des ersten Teilnehmers.
Aktivieren Sie hier das Feld „2. Unterschrift“ und speichern Sie dann die Änderung über den Button „Speichern“.
Im Feld „Unterschriftberechtigter“ hinterlegen Sie bitte den Namen des Teilnehmers für die bessere Unterscheidung der Teilnehmer für die Unterschriften im Ausgangskorb.
Wechseln Sie auf die Karteikarte „HBCI-PIN/TAN 2“ des zweiten Teilnehmers.
Aktivieren Sie hier das Feld „2. Unterschrift“ und speichern Sie dann die Änderung über den Button „Speichern“.
Im Feld „Unterschriftberechtigter“ hinterlegen Sie bitte den Namen des Teilnehmers für die bessere Unterscheidung der Teilnehmer für die Unterschriften im Ausgangskorb.
2. Zahlungen ausführen und signieren
Im „Ausgangskorb“ wird Ihnen der betreffende Zahlungsauftrag mit dem Status „Unsigniert“ angezeigt.
Des Weiteren werden Ihnen in den Feldern „Unterschrift“ und „Unterschrift 2“ die beiden Teilnehmer angezeigt.
Hinweis: In der Spalte "Unterschrift 2" ist der Teilnehmer aufgeführt, welcher die Zweitunterschrift über den Button "Signieren" leisten muss.
Klicken Sie nun auf den Button „Signieren“ in der oberen Toolbox, um dem Auftrag die Zweitunterschrift hinzuzufügen. Die Signatur für den Teilnehmer aus der Spalte "Unterschrift" wird dann beim Versand des Auftrages gefordert.
Hinweise:
Wenn Sie über das Menü „Ausgangskorb“ den Ausgangskorb aufrufen, finden Sie dort die Schaltfläche „Signieren“. Über diese können Sie für zweitunterschriftspflichtige Aufträge die erforderliche Unterschrift leisten.
Wählen Sie die Schaltfläche „Signieren“, so werden alle Aufträge signiert (betroffen sind nur zweitunterschriftspflichtige Aufträge), wobei es keine Rolle spielt, ob die Aufträge markiert sind oder nicht.
Falls in den Einstellungen des Ausgangskorbes die Option „Alle Aufträge eines Unterschriftsberechtigten signieren“ selektiert wurde, wird mit dem Signiervorgang für das oberste markierte Sicherheitsmedium begonnen. Es werden hierbei alle Aufträge aus dem Ausgangskorb signiert, an denen dasselbe Sicherheitsmedium wie am obersten markierten Auftrag hängt. Danach passiert im Falle von Multiselektion dasselbe für das nächste markierte, andere Sicherheitsmedium etc. Es können nur Aufträge mit dem Status „Unsigniert“ signiert werden.
Die Aufgabe der Checkbox „Alle Aufträge eines Unterschriftsberechtigten signieren“ besteht darin, die Aufträge im Ausgangskorb für die Signatur einzuschränken, so dass der Verfügungsberechtigte nicht Signieraufträge für Aufträge, über dessen Sicherheitsmedium er nicht verfügt, abbrechen muss.
Die Schaltfläche „Signieren“ ist deaktiviert, wenn kein zweitunterschriftspflichtiger Auftrag mehr den Status „Unsigniert“ hat (frei ist, zurückgestellt wurde etc.) und nun ausschließlich Aufträge, die nicht zweitunterschriftspflichtig sind, abgesendet werden sollen oder keine weiteren Aufträge vorliegen.
Ein (im Zusammenhang mit der Checkbox) unbeabsichtigt markierter Auftrag kann über die Schaltfläche „zurückstellen“ aus der Auswahl herausgenommen werden.
Bei Klick auf „Senden“ wird der Sendevorgang angestoßen, und zwar Auftrag für Auftrag, wobei es keine Rolle spielt, ob die Aufträge markiert sind oder nicht, d.h., es werden alle Aufträge mit dem Status „Frei“ versendet. Falls in den Einstellungen des Ausgangskorbes die Option „Alle Aufträge eines Unterschriftsberechtigten senden“ selektiert wurde, wird mit dem Sendevorgang für das oberste markierte Sicherheitsmedium begonnen. Es werden hierbei alle Aufträge aus dem Ausgangskorb versendet, an denen dasselbe Sicherheitsmedium hängt. Danach passiert dasselbe für das nächste markierte andere Sicherheitsmedium, etc.. Alle anderen Aufträge mit einem alternativen Sicherheitsmedium, das nicht markiert wurde, bleiben mit Status „Frei“ im Ausgangskorb zurück.
Sie finden die oben beschriebenen Optionen über das Symbol mit dem Zahnrad oben rechts im Ausgangskorb.
Wählen Sie hier die Option "Anpassen".
3. Zusammengefasste Hinweise zur Verwendung der zweiten Unterschrift
Benennen von Unterschriftsberechtigten
Im Folgenden wird der allgemeine Ablauf der Umbenennung des hinterlegten Sicherheitsmediums (Unterschriftsberechtigten) beschrieben.
- Wählen Sie das Menü „Kontenliste“
- Über die Schaltfläche „Details“ oder einen Doppelklick auf ein selektiertes Konto wird die Detailansicht des Kontos geöffnet
- Unter dem Reiter, der das Sicherheitsmedium abbildet (z. B. HBCI mit PIN/TAN), kann für das Sicherheitsmedium ein anderer Name in dem Feld „Unterschriftsberechtigter“ vergeben werden
Vergeben Sie eine eindeutige Bezeichnung (alphanumerische Werte, max. 30 Zeichen) für den Inhaber des Sicherheitsmediums in dem Feld „Unterschriftsberechtigter“ und klicken Sie auf den Button „Speichern“.
Die Zuweisung eines Unterschriftsberechtigten (d.h. des Sicherheitsmediums) zu einem bzw. mehreren Aufträgen erfolgt im Ausgangskorb.
Sicherheitsmedien
Es sind gleichartige Sicherheitsmedien bei Erst– und Zweitunterschrift zu verwenden, d.h. der Erst– und Zweitunterschriftsberechtigte nutzen beide z.B. HBCI mit PIN/TAN, beide HBCI Chipkarte, beide HBCI- Datei usw.. Bei Zweitunterschrift ist innerhalb der Sicherheitsblockart HBCI noch die Kombination von HBCI-Chipkarte und HBCI-Datei zulässig.
Bitte beachten Sie hierzu, dass nur Sicherheitsmedien derselben HBCI-Version miteinander kombiniert werden können!
Anzahl der Unterschriften pro Geschäftsvorfall
Welche Geschäftsvorfälle bzw. Zahlungen eine zweite Unterschrift benötigen, erfragen Sie bitte bei Ihrem Kreditinstitut.