In diesem Artikel möchten wir Ihnen beispielhaft aufzeigen, wie Sie eine Auslandsüberweisung in StarMoney Business erstellen und diese z. B. über das Datenträgeraustauschformat (DTAZV) exportieren können.
Bitte beachten Sie, dass in Abhängigkeit vom genutzten Institut Unterschiede bzgl. Gebühren und Abwicklung auftreten können. Die in diesem Artikel gezeigten Einträge dienen lediglich als Beispiel.
Inhalt
1. Erstellen einer Auslandsüberweisung
1.1 Generelle Auftragserstellung
1.2 Meldewesen für Auslandsüberweisungen
2. Export eines Auftrages als DTAZV
1. Erstellen einer Auslandsüberweisung
1.1 Generelle Auftragserstellung
Zur Erstellung einer Auslandsüberweisung, wählen Sie bitte in der linken Navigation unter „Zahlungsverkehr“ den Punkt „Auslandsüberweisung“.
Klicken Sie in der oberen Toolbox auf den Button „Neue Auslandsüberweisung“.
Wählen Sie das Abgehende Konto aus.
Zudem muss der Aufraggeber im gleichnamigen Feld eingetragen werden. Über „Neu“ können Sie einen neuen Auftraggeber in StarMoney Business einrichten.
Wählen Sie über "ausführen am" einen Termin für die Ausführung des Auftrags.
Hinweis: Sofern die Terminierung für die Ausführung nicht durch das Kreditinstitut überwacht werden soll, können Sie den Auftrag auch "offline" in StarMoney Business verwalten. StarMoney Business übernimmt dann die Überwachung und erinnert Sie rechtzeitig vor Fälligkeit des Auftrags, so dass Sie ihn dann erst versenden.
- In diesem Fall setzen Sie den Haken bei "Fälligkeit durch StarMoney verwalten lassen"
- Wählen Sie aus, ob der Auftrag bei Fälligkeit automatisch zum Versand angeboten werden soll (Option "automatische Fälligstellung")
oder ob der Auftrag in einem eigenen Ordner gespreichert werden soll, so dass Sie den Auftrag dann bei einer Hinweismeldung der Software zur Fälligkeit manuell zum Versand
in den Ausgangskorb stellen (Option "manuelle Fälligstellung")
Für die Verwaltung des Auftrags mit einem regelmäßigen Turnus in der Software wählen Sie bitte die Option "wiederkehrend". Der Auftrag wird dann als Dauerauftrag offline in der Software verwaltet.
Klicken Sie anschließend zur Erfassung der Posten auf den Button „Überweisungsposten erfassen“.
Ergänzen Sie die Angaben im Formular.
Um einen neuen Posten zu erfassen, klicken Sie unten auf den Button „Weiteren Posten erfassen“
Um die Erstellung der Posten abzuschließen, klicken Sie unten auf den Button „Fertig“
Hinweis: Welche „Entgelte“, „Zahlungsart“ einzutragen und auszuwählen sind, hängt von der Auftragsverarbeitung Ihres Institutes ab. Bitte informieren Sie sich direkt bei Ihrem Institut bzw. der Auslandszahlungsabteilung Ihres Institutes. Die in diesem Dokument gezeigten Einstellungen sind ausschließlich als Beispiel zu verstehen.
Allgemeiner Hinweis: Bei Zahlungen über 12.500 € besteht nach §§ 59ff. Außenwirtschaftsverordnung (AWV) eine Meldepflicht an die Deutsche Bundesbank. Zu melden sind alle Aus- und Einzahlungen (Zahlungen) an und von Gebietsfremden mit Sitz im In- oder Ausland, die den Betrag von 12.500 Euro oder den Gegenwert in anderer Währung übersteigen.
1.2 Meldewesen für Auslandsüberweisungen
Bei Zahlungen über 12.500 € besteht nach §§ 59ff. Außenwirtschaftsverordnung (AWV) eine Meldepflicht an die Deutsche Bundesbank. Zu melden sind alle Aus- und Einzahlungen (Zahlungen) an und von Gebietsfremden mit Sitz im In- oder Ausland, die den Betrag von 12.500 Euro oder den Gegenwert in anderer Währung übersteigen.
Die Bundesbank benötigt die Meldungen für die Erstellung der Zahlungsbilanz, in der alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Inländern und Ausländern in systematischer Gliederung dargestellt werden.
Von der Meldepflicht gegenüber der Bundesbank ausgenommen sind Zahlungen, die ein Entgelt für die Ein- oder Ausfuhr von Waren darstellen (Zoll). Gleiches gilt für Zahlungen im Rahmen des kurzfristigen Kapitalverkehrs. Darunter sind Kapitalzahlungen für Darlehen oder Guthaben mit einer Laufzeit oder Kündigungsfrist bis zu einem Jahr zu verstehen oder Anzahlungen auf Lieferungen oder Leistungen.
Die Meldung erfolgt per Z4-Vordruck, bzw. DIKAP-Posten und TRANSIT-Posten.
Der Auftraggeber muss diese Informationen direkt elektronisch an die Bundesbank übermitteln.
In StarMoney Business können Z4-Vordrucke (DIKAP- und/oder TRANSITPOSTEN) erstellt werden und zu einer AWZEL-Meldung im XML-Format zusammengefasst werden.
Kontaktdaten für die AWZEL-Meldung können in den Bankkontakten unter Zahlungsverkehr erfasst werden.
Eine AWZEL-Meldung kann aus MEHREREN Meldungselementen mit je EINEM Z4-Vordruck (dieser besteht wiederum aus 0-n DIKAP- und oder TRANSIT-Posten) zusammengesetzt werden.
Hinweis: Bei Sammelmeldungen sollte die Meldefreigrenze von 12 500 € nicht auf den Einzelbetrag, sondern auf den pro Monat, Land und Kennzahl erreichten Gesamtbetrag angewendet werden (Quelle: Deutsche Bundesbank).
Über den Button „Meldewesen“ können Sie die Meldungen (Z4-Meldung) für die einzelnen Transaktionen erfassen und später für die Meldung an die Bundesbank als XML-Datei ausgeben.
Wählen Sie hier den Auftraggeber und klicken dann in der Toolbox auf den Button „Neu“.
In der Liste können Sie Transaktionen zusammenfassen und über den Button „Exportieren“ als XML-Datei ausgeben.
Erfassen Sie den „Meldemonat“ und das „Meldejahr“.
Klicken Sie in der Toolbox auf den Button „Neuer DIKAP erfassen“ bzw. „Neuer TRANSIT“ um eine Zahlung zu erfassen.
Schließen Sie die Eingaben über den Button „Speichern“ ab.
2. Export eines Auftrages als DTAZV
Hinweis: Diese Funktion steht Ihnen nur bei Aufträgen zur Verfügung, welche offline verwaltet und einem Auftragsordner zugewiesen wurden.
Wechseln Sie in der linken Navigation auf „Zahlungsverkehr“ und hier auf den Unterpunkt „Fälligkeiten“.
Markieren Sie den Auftragsordner und klicken in der oberen Toolbox auf den Button „Details“. Alternativ klicken Sie den markierten Auftragsordner doppelt.
Wählen Sie hier den Auftrag aus und klicken in der oberen Toolbox auf den Button „Export“.